Meine Kinder werden dieses Jahr 2 und 3 Jahre alt. Die Große kommt nach Weihnachten in den Kindergarten, der Kleine geht unglaublich gerne in die Krabbelstube. Weitere Kinder sind nicht geplant. Wir sind also schon aus dem Gröbsten raus, wie man so schön sagt. Rückblickend erzähle ich euch heute, was für mich wirklich hilfreich war in den ersten Jahren mit den Kindern.
Stillen – eine Hassliebe
Unsere Tochter konnte ich damals nicht normal stillen, bei ihr habe ich einige Monate abgepumpt. Beim Kleinen war es ganz anders, da lief das Stillen von Anfang an Problemlos. Und auch wenn ich mich beim Stillen nie wirklich zu 100% wohl gefühlt habe, habe ich es doch gerne gemacht. Was ich aber immer wieder so machen würde, ist das Stillen von Anfang an mit einem abendlichen Fläschchen zu kombinieren. Nicht dass es im Hinblick auf ruhigere Nächte etwas gebracht hätte, aber so wusste ich, dass ich in Zeiten des Stillstreiks (und die hatten wir zwischendurch) eine Ausweichmöglichkeit habe. Auch das Abstillen lief dann Problemlos.
Es gibt immer wieder Stimmen, die Fläschchen und Schnuller in Kombination mit Stillen verteufen. Ich kann nur sagen, dass wir damit nie ein Problem hatten. Aber das muss jeder für sich entscheiden.

Das Familienbett
Etwas, das ich für meine Kinder nie im Sinn hatte, ist das Familienbett. Unsere Große schlief auch problemlos von Anfang an in ihrem eigenen Bett – erst im Beistell- und dann im Gitterbett. Der Kleine belehrte mich dann aber eines Besseren. Die ersten Wochen schlief er nur mit direktem Körperkontakt mit mir. Da er Nachts stündlich gestillt werden wollte, blieb es dann auch recht schnell dabei, dass er bei mir schlief. Bis heute hat er sich noch nicht dazu bewegen lassen, in sein eigenes Bett umzuziehen. Inzwischen habe ich es aber auch lieben gelernt. Das Familienbett hat nämlich einen großen Vorteil – auch nach dem wir abgestillt hatten, hatte mein Sohn nachts oft Hunger. Zu Spitzenzeiten brauchte er 6 Fläschchen pro Nacht. Auch heute sind es meistens noch 2-3 Fläschchen. Durch das Familienbett bekomme ich dabei aber auch genug Schlaf, denn ich werde oft nicht mal richtig wach und füttere ihn einfach im Halbschlaf. Wenn ich jedes Mal aufstehen müsste, wäre es für mich um einiges anstrengender.
Federwiege
Unsere Große war eine etwas schwierige Schläferin. Auch wenn sie brav von Anfang an in ihrem Bett schlief, hatte sie Phasen, in denen sie mitten in der Nacht 2-3 Stunden wach war oder tagsüber einfach nicht einschlafen wollte. Wir sind gefühlte Kilometer mit dem Kinderwagen im Haus auf und ab gefahren, bevor wir uns endlich eine Federwiege zugelegt haben. Vorher dachte ich mir immer, das brauchen wir nicht. Ganz günstig sind diese Wiegen ja auch nicht. Aber sie hat uns den Alltag erheblich erleichtert. Beim Kleinen haben wir die Federwiege von Anfang an verwendet und auch er hat sie geliebt. Durch das Wippen sind beide Kinder viel leicher eingeschlafen und auch wenn sie krank waren, habe sie in der Federwiege besser geschlafen.
Jetzt wird er leider langsam zu groß für die Nonomo und wir gewöhnen ihn langsam aufs Gitterbett um für den Mittagsschlaf.
Geschwisterkinderwagen
Da wir unsere Kinder in einem sehr knappen Abstand von einem Jahr bekommen haben, stellte sich die Frage nach einem Geschwisterwagen garnicht. Es war klar dass wir einen brauchen. Die Große konnte schließlich noch nicht laufen, als der Kleine zur Welt kam. Heute laufen beide schon selber beim Spazieren gehen, aber der Kinderwagen kommt trotzdem regelmäßig zum Einsatz. Wir hatten uns für einen der Marke Bugaboo entschieden, den man auf zwei Sitze ausziehen kann. Außerdem haben wir ein Trittbrett dabei. So nehme ich für kleine Strecken meist die kleinere Variante und lasse ein Kind am Trittbrett stehen und eines Laufen oder Sitzen. Wenn wir größere Ausflüge machen, wie z.B. in den Tierpark, ziehe ich den Wagen auf zwei Sitzschalen aus, weil ich weiß, dass beide Kinder nicht die ganze Strecke schaffen werden.
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